Die Quitte

Die Quitte gehört zu den alten Damen unter unseren Obstgehölzen. Bekannt war sie schon in der Antike. In Griechenland war sie um 600 v. Chr. fester Teil der Hochzeitszeremonie: die Braut musste vor der Hochzeitsnacht einen Bissen Quitte nehmen – das versprach einen frischen Atem.

In der Antike hat man es mit Bezeichnungen nicht ganz so genau genommen. Viele Früchte wurden als „Apfel“ bezeichnet. Heute nimmt man an, dass sowohl der Apfel den Paris der Aphrodite schenkte – wodurch die arme Frucht am Entstehen des Trojanischen Krieges beteiligt war – als auch die Goldenen Äpfel der Hesperiden“ am Ende eigentlich Quitten waren.

Letztlich liegen zwischen der Quitte und dem Apfel auch keine Welten – botanisch gesehen. Sie sind, wenn man so will Cousins. Beide gehören in die große Familie der Rosengewächse und innerhalb dieser Familie zu den Kernobstgewächsen, die typischerweise eine Apfelfrucht ausbilden: ein Kerngehäuse ist von Fruchtfleisch umgeben.

Junge Frucht

In unserem Garten stehen mittlerweile eine stattliche Zahl von Quittenbäumen. Die Blüten der Quitte sind selbstfruchtbar, man erhält allerdings bessere Erträge, wenn verschiedene Sorten in räumlicher Nähe stehen. Das war für uns jedoch nur ein Nebeneffekt. Die Bäume gedeihen gut auf unserer Fläche, sie schenken uns leckere Früchte und ihre Blüten halten Pollen und Nektar bereit für viele Sorten von Bestäubern. Die Bäume fühlen sich wohl in luftfeuchter Lage, auf einem warmen, tiefgründigen, lockeren Lehmboden mit wenig Kalk. Wir haben zwar hier eher sandigen Boden, aber die übrigen Standortfaktoren passen gut. Sie sind ein klein wenig wärmeliebend und manche Sorten werden als frostempfindlich beschrieben. Ihre Wurzeln streichen recht flach und extrem weit. So können sie in einem großen Einzugsgebiet Wasser aufnehmen. Dort, wo die Wurzeln liegen, sollte nicht mit der Hacke gearbeitet werden. Die ursprüngliche Heimat der Quittenbäume ist die Region Turkestan-Transkaukasien. Groß werden sie nicht: mit 6 Metern Höhe sind sie zufrieden, aber alt können sie werden, 100 Jahre sind drin für einen Quittenbaum.

Blütenknospen

Die Blüten sind groß und weiß, in der Knospe oft noch mit einem Hauch rosa. Sie öffnen sich im Mai bis Anfang Juni, also in den allermeisten Jahren nach den letzte Spätfrösten. Je nach Sorte reifen die Früchte ab Oktober, frühe Sorten auch schon im September. Es gibt Früchte, die eher eine Form wie ein Apfel haben, andere sehen eher birnenförmig aus – und manche Sorten kriegen beide Formen hin auf ein und demselben Baum.

Blüte im Aufblühen

Wir sind ausgesprochene Fans der Sorte „Konstantinopler Apfelquitte“. Es sind robuste Bäume, die Früchte sind aromatisch und eine einzelne Quitte bringt es gut und gerne auf 400 Gramm. Der Baum wächst mittelstark, ist sehr widerstandsfähig und frosthart. Wir haben sie als völlig unproblematisch kennengelernt.

Junge Konstantinopler Quitte – Ende Juni 2023

In einer Baumschule sind wir einem Bäumchen der Sorte „Serbian Gold“ begegnet. Es war so zauberhaft schön gewachsen, dass wir es mitgenommen haben – als charaktervollen, kleinen Solitär. Auch diese Quitten sind aromatisch und gut zu verwenden. Der Baum entwickelt sich zu einem ausgesprochen schönen Exemplar mit sehr leuchtender Herbstfärbung.

Quitte „Serbian Gold“ in Herbstfärbung

In diesem Jahr sind zwei Exemplare der Sorte „Vranja“ zu uns gekommen. Die Früchte sind eher birnenförmig und gut für Saft und zum Brennen für Schnaps geeignet. Die Vranja gilt als gute Befruchtersorte.

Junge Quitte der Sorte „Vranja“ – Ende Juni 2023


Mit ins Team gekommen ist auch ein Exemplar der Sorte „Leskovac“. Der Baum ist robust, sehr frosthart und gilt als starkwüchsig. Auch die Früchte sollen ziemlich groß werden können. Im Herbst wissen wir dann mehr: junge Früchte hat der Baum schon angesetzt.

Junge Quitte der Sorte „Lescovac“ – Ende Juni 2023

Vom großen Klassiker „Portugieser“ haben wir kein Exemplar bei uns. Diese Sorte gilt als besonders stark duftend. In ihrer Heimat heißen sie „marmelo“ was als Ursprung für das Wort „Marmelade“ angesehen wird. (In England sieht man das freilich völlig anders. Dort ist man gewiss, das Wort „marmalade“ entstand, als eine Lady ihre neue Kreation aus Sevilla-Orangen von der Dienstmagd kosten ließ und diese in ihrem Slang entzückt ausrief „More-My-la-dy“.)

Bei manchen Quittensorte sollte man die Früchte ernten, wenn die Farbe grade ins Gelb übergeht. Erntet man die vollgelbe Frucht, neigt das Fruchtfleisch zum Braunwerden. Das typische Quittenaroma entwickelt sich auch bei den früher geernteten Früchten.

Reife Quitten der Sorte Konstantinopler Apfelquitte

Man sagt der Quitte eine Reihe von Heilwirkungen nach zum Beispiel: abführend, entzündungshemmend, hustenstillend, hautpflegend, schlaffördernd und beruhigend. Sie wurde mitunter auch zum Färben von Garnen verwendet.

Sie gilt als Symbol für Fruchtbarkeit, Schönheit und Klugheit.

Einen Quittenbaum kann man schneiden und zu gewünschter Form und Größe erziehen. Wer es ganz platzsparend haben möchte, der wählt eine Quitte auf schwachwachsender Unterlage, es gibt sogar Buschbaumvarianten.

Ein kleiner Baum der Sorte Konstantinopler Apfelquitte

Unsere Quittenbäume stehen ein jeder als Solitär. Sie werden nicht als „ordentliche Obstbäume“ streng nach Lehrbuch geschnitten und erzogen. Sie wachsen langsam, dürfen sich individuell entwickeln und zu Blickfängen im Garten werden. Wo Äste aus dem Ruder laufen, vom Sturm abgebrochen werden oder aneinander reiben, da greifen wir ein, soweit das nötig wird. Sie sind im späten Frühjahr eine Nahrungsquelle für Wildbienen, Honigbienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere Blütenbesucher. Im Herbst können wir ernten und die Früchte vielfältig verwenden: für Chutneys, Gelee und Marmelade, für Gemüsepfannen und Curry-Gerichte.

Ihre Robustheit und Flexibilität macht sie zu wertvollen Teamplayern in großen wie kleinen Gärten und dabei sind sie auch noch pflegeleicht. Sie helfen zahllosen Insekten im Frühjahr mit ihrer reichen und schönen Blüte, sind ausdrucksstarke Bäume das ganze Jahr über und im Herbst dürfen wir uns über eine mitunter ziemlich gewichtige Ernte freuen – und leuchtend goldenes Laub.

Und in Volkach gibt es sogar ein Haus der Quitte: www.haus-der-quitte.de

Ausgrabungen – Dritter Teil und Nachschlag

Hinter dem alten Schweinestall, in dem schon lange keine Schweine mehr leben, da sollte das neue Beet für die Rhododendren entstehen. Es ist der einzige Platz, auf den nicht den ganzen lieben langen Tag die Sonne herunterbrennt. Und hier enden Fallrohre von zwei Dachrinnen. Rhododendren mögen es gerne etwas feucht. 

Der Anfang ist gemacht

Den östlichen Bereich sind wir im ersten Lockdown-Jahr angegangen: 2020. Der Entschluss, den Spaten anzusetzen fällt Ende Mai, nachdem zwei unserer Rhododendren mit ihrem bisherigen Standort nicht gut klarkommen: zu trocken. Wir packen den Bauschutt zunächst in große Mörtelwannen, kapitulieren aber bald und bestellen eine mittelgroße Mulde, die am 4. Juni abgestellt wird.

Hübsches aus Rost

Am 27. Juni ist sie voll: gut 5 Tonnen Bauschutt liegen da jetzt drin. Sortenrein und handverlesen. Alles, was wir an Glas, Keramik, Schrott, Plastik und Suppenknochen gefunden haben, wurde anderweitig untergebracht.

Findlinge finden
Brauchbare Ziegel

Auch die gut erhaltenen Ziegelsteine, die als Pflasterfläche unter der Wiese zu finden waren, sind erst einmal auf Paletten gestapelt zur Seite gestellt – für spätere Verwendung.

Frisch bepflanzt: im Juli 2020 ziehen die Rhododendren in ihr neues Zuhause um

Die unzähligen Engerlinge, die zwischen den Scherben und Ziegelbrocken ein schönes Leben hatten, wurden mit großer Freude von den Sperlingen an ihre Kleinen verfüttert. Die cleveren Vögel haben schon morgens angestanden, wenn ich mit dem Werkzeug nach draußen gekommen bin.

Trichterfarn

Ab 30. Juni 2020 wird eingepflanzt. Das Beet wird das neue Zuhause für die Rhododendren Bariton, Bernstein, Mme Masson, Orakel, Metallica, Polarnacht, und zwei namenlose rosa-blühende Exemplare. Gute Gesellschaft geben Trichterfarn, eine Zelkove, ein Schneeflockenstrauch und Bärentraube sowie Maiglöckchen.

Im Juni 2021

Das fehlende Volumen füllen wir mit eigenem Kompost und Komposterde auf – gut gemischt mit Bentonit.
In Summe gehen folgende Volumina in die Fläche:
20 Schiebkarrenladungen eigener Kompost
360 Liter Komposterde 
420 Liter Moorbeeterde
50 Liter beste Pflanzerde
15 kg Bentonit plus Animalin und Hornspäne

Wir gehen in die Verlängerung …
Im Hintergrund blüht der Stechginster: 2022

Der westliche Teil war dann im zweiten pandemischen Jahr dran: 2021. Hier haben wir die Mulde gleich vorneweg bestellt. Auch die ist voll geworden: gute 6 Tonnen sortenreiner Bauschutt waren es diesmal. Wir fangen im Mai an, aber das Jahr bringt mehr Regen als das letzte, was das Ausgraben zwar verlangsamt – ansonsten aber mehr als erwünscht ist.

Arbeit mit Pavillon – für ein wenig Schatten
Statt der Pflasterfläche wurde hier eine Betonplatte gelegt

Außerdem tauchen hier nun ganz neue Fundstücke auf: ein stark angerotteter Telegrafenmast, der sich am Ende nicht entfernen lässt, und ein größeres Stück Betonplatte, das mit dem Vorschlaghammer klein gemacht werden muss, damit wir es überhaupt da rauskriegen. Die Mulde wird dieses Jahr erst Anfang August voll.

Die Mulde ist voll – wir haben Anfang August 2021

In diesem Teil finden der etwas angeschlagene Rhododendron Calsap und eine rosablühende Varietät ihren neuen Platz, dazu weißer und blauer Eisenhut und Farne.

Günter geht noch ein letztes Mal mit dem Pickel durch
Die Rhododendren sind’s zufrieden: Frühjahr 2022

Nachschlag

Ein ganz besonderes Grabungserlebnis hatten wir 2023, als wir das Pflanzloch für einen kleinen Birnbaum ausgehoben haben: wir fanden einen skurrilen Mix aus Schuhen und Mistgabeln. Und es waren überwiegend linke Schuhe. Werden wir dies Rätsel je lösen?

Ausgrabungen – Zweiter Teil

Das erste Gemüsebeet

Zwei Jahre nach dem Einzug, also 2018, beschließen, wir dass wir ein bisschen Gemüse anbauen wollen. Bei einer Gesamtfläche von fast einem halben Hektar, findet sich auch Platz für ein paar Bohnenstangen. Da wir Sandboden haben, empfiehlt sich eine Stelle, an der Wasser in der Nähe ist.

Wir entscheiden uns für einen Platz hinter dem Nordgiebel des alten Schweinestalles. Dort steht die große Regentonne.

Diesmal sind wir vorgewarnt: auf dem Plan des Grundstückes ist irgendwo hier das alte Hühnerhaus eingezeichnet. Es steht da schon lange nicht mehr, aber vermutlich werden wir auf Reste des Fundamentes stoßen. Soweit lagen wir richtig. Allerdings findet sich zusätzlich auch der Großteil der Dachpfannen des Hühnerhauses und jede Menge interessante Beigaben: Wir finden das Flaschengrab. Eigentlich ist es die Grabstätte für alles aus Glas: Flaschen, Stallfensterscheiben, Gläser, Essigballons. 

Seit Sommer 2018 haben wir dort schon vier Mal durchgegraben. Es kommen immer noch Glasscherben raus. Grüne, weiße, braune.

Abgesehen von den Massen an Glasscherben, finden sich auch einige völlig unbeschädigte Flaschen, die unvermeidlichen Ziegelsteine und Bruchstücke davon – und Fliesen. Diesmal sind es Wandkacheln in einem ausgesprochen weiten Spektrum von Dessins. Da ist filigranes Rankenmuster und harte Schwarz-Weiß-Graphik. Blau-Weiß ist auch dabei. 

Und wie immer leben zwischen dem Schutt heiter und wohl geschützt vor Vogelschnäbeln und Maulwurfschnauzen: massenweise Engerlinge.

Neben Glas, Fliesen, Ziegeln und Betonpfosten taucht hier nun auch Uriges aus Rost auf.

Den Zuckerschoten gefällt der Platz.

Auch die Dicken Bohnen gedeihen und der Zuckermais.

Die Vielfalt der Scherben

Ausgrabungen – Erster Teil

Die Terrasse und die Westfront des alten Schweinestalls

Wir sind im Mai 2016 eingezogen. Im Juni fange ich an zu graben. Ich kann nicht wissen, was dabei herauskommen würde. Dass die Nachbarn sagten, auf der Fläche könne man nicht ackern, da seien überall Steine, hatte ich auf die Findlinge und die vielen Feuersteinstücke bezogen. Meine Lernkurve sollte steil werden.

Hinter der Küche ist der Heizraum. Vermutlich wurde hier früher geschlachtet. Der Raum hat eine Tür nach draußen und führt auf eine mehr schlecht als recht betonierte Fläche. Die Wiese war ein Stück weit über die Kante auf die Platte gekrochen, und ich will die Betonplatte freiräumen: sie würde sich gut zur Terrasse eignen.

Alter Schweinestall: Westfront 2016

Und dann hatte sich entlang der nach Westen gerichteten Längswand des alten Schweinestalles eine Art Wall aufgeworfen, der nicht zu mähen war. Das sollte eben werden. 

Überwucherte Betonplatte

Es zeigt sich: die Betonplatte reicht sehr viel weiter unter die verfilzte Wiese als gedacht, und der Wall entlang des Schweinestalles ist nicht das, wonach er aussieht.

Steine aller Art

Nachdem die Betonplatte frei und als Terrasse prima nutzbar ist, geht es an den Streifen vor der Schweinestallwand. Zunächst sind da Bruchstücke von Ziegelsteinen: größere, kleinere und auch ganze Ziegelsteine. Dann kommen die Fliesen. Es sind alte Bodenfliesen, die einst im Dickbett verlegt waren. Viele sind beschädigt, aber es sind auch einige heil geblieben. 

Bodenfliesen

Wir haben die schönen Fliesen erst mal aufgehoben, sortiert nach Dekor. Das Hochbeet ist aus den Ziegelsteinen gebaut, die im alten Kuhstall als Boden verlegt waren.

Das neue Hochbeet im Winter 2018

Ende Juli wird dafür die Kontur gelegt und im September kann eingepflanzt werden: es ist das Zuhause für die Küchenkräuter. Und die Nische zwischen Haupthaus, Heizraum und altem Schweinestall ist tatsächlich eine wunderschöne Terrassenecke geworden.

Im heißen Sommer 2018
Blick von der Terrasse 2016
Hochbeet und Hausgarten im Sommer 2020

Erst später wird man mir erzählen, dass das hier so üblich war – in den Zeiten, als es noch keine Müllabfuhr gab. Wo hätte man da hinsollen mit dem Schutt vom Umbauen? Auf den alten Höfen hat man ein Loch gegraben und den alten Schutt reingeschmissen – den Sand wieder drauf, fertig. Manchmal, vorzugsweise bei Dachpfannen, wurde noch ein paar mal mit dem Trekker drüber gefahren. Dadurch wurden die Bruchstücke kleiner. Wir haben im nächsten Jahr auch eine solche Stelle gefunden. Eine Wühlmaus so dick wie mein Unterarm ist mir dort begegnet. Die Ziegelstücke sind zu groß, als dass man die Fläche als Beet nutzen könnte und zu klein, als dass sie raussortiert werden könnten. Wiese geht, und Sonnenblumen. Dem Hopfen ist es auch egal, der wächst trotzdem prächtig. 

Der Weg entlang des alten Schweinestalls im Frühling 2020

2022 Gardener’s Logbook

Whitefrost in late December 2021

Another year has left its traces in our lives, some of those traces have been even more unexpected than the ones left by the two previous years.

14 February: Helleborus

Some of our hellebores have been in bloom since December. They are wonderful companions during the not so colourful months of the year.

16 April: the circular bed on early spring

The daffodils in the centre of the circular bed are amongst the first in spring to bloom, followed closely by the fluffy Warminster broom. The white daffodils always come a little later than the yellow ones.

17 April: daffodils in full bloom
28 April: Lavender Crescent

This year was bit of a challenge for the lavender crescent. There was not so much rain and the lavender has not been planted here that long ago. In autumn it turned out that cockchafer grubs had made themselves comfortable within the roots of some of the lavender plants happily chewing away on them.

28 April: Medlar tree

This is the first of our standard medlar trees. We consider ourselves lucky in that we came across three of them. Nurseries normally offer cultivars of medlars and those cultivars usually would be grafted on rootstock of hawthorn. These three standard trees appear to not be grafted onto a rootstock but seem to be grown from seedlings. Medlars are rooting deeply in the soil so once established they can cope with dry periods. We planted the first one in late April, not expecting to see another year with less-than-average rain during the season. Despite regular watering it took until summer before the tree at last showed growth and we knew it had settled in and started to send its roots down. The two others were planted in autumn.

28 April: wild tulips
28 April: the circular bed in late spring – Warminster broom in bloom

The Warminster broom at its best. The whole bush is humming with bees and bumble bees and the sparrows love to play hide&seek in it.

5 May: Cunningham’s Snow White
6 May: Bernstein

During the two lockdown years we unearthed just over 12 tons of rubble in the plot behind the former pig stable and created a bed for our rhododendrons there. Meanwhile the bushes have settled in really well. Cunningham’s Snow White has replaced Whitestone, which gave up for whatever reason. Bernstein has recovered after having been rather poorly.

12 May: Matteucia . Shuttlecock fern

We planted the shuttlecock fern with the rhododendrons. The place is the only spot that provides shade at least for some hours in the day. It is north of the old pig stable so the shadow of the small building falls on to the bed.

25 May: Centaurea montana – perennial cornflower
5 Juni: a summer garden

This is a moment when the drought had not struck yet. There are rhododendrons in bloom and granny’s bonnets and sage and oriental poppies – plus the roses are just starting to show off.

11 June: Percy & Albert, the Galahs from Australia

In June the door bell rang and there was the postie with a huge parcel. Out came, securely packed, Albert & Percy, the two Galahs or pink and grey cockatoos. My dear friend Marianne from Bendigo in Australia had made them as a big big surprise for me. Marianne has been crocheting all sorts of animals lately. She had told me about the turtle and the penguin and a huge owl and the little snails – but she never revealed she was working on those two fellows. Here they sit in front of the paeony and have a look around the garden, nibbling some grass. They are now good company in the studio. Thank you, Marianne!

11 June: Paeony with visitors
11 June: Echium with visitor (see image on the very top of this page)
18 June: Purple salsify with hover fly

Purple salsify or Oyster plants are biennial. I had sown around half a dozen this spring to have them in bloom next summer. Unfortunately they turned out to be to the liking of our resident root vole and it ate them one by one and left not a single one. So we won’t see any of those flowers in 2023.

18 June: Rose with hover fly

Hover flies often look like wasps. This is what is called mimikry: the flies try to look dangerous while being totally harmless. The adult insects are a treasure as pollinators and in many species their larvae prey on insect pests like aphids (green and black flies) and leafhoppers. A number of species do service in biological pest control, not just by feeding on insect pests. On doing so they also reduce the risk of cultivated plants getting infected by diseases spread by aphids or other insect pests. Some larvae live in aquatic environments and can purify water. Hover flies can be attracted by planting a lot of flowers. They particularly love yellow, but will also go for parsley, chamomille and buckwheat. In our garden they are regulars on all the roses with open flowers like Jacqueline du Pres, beach rose, burnet rose, dog rose and field rose – all the basic hedge rose species.

26 June: Cornflower with hover fly
26 June: Poppies with visitor
28 June: wild carrot – hover fly approaching

Wild carrots usually have white flowers, some have a hue of pink, many a single almost black flower in the centre. This special individual turned out burgundy. We collected some of the seeds and will try to grow more of them next year – permit they turn out the same colour.

17 August: the beanpoles

2022 was not a perfect year for growing beans. In spring the nights remained pretty cold for a long time, something beans are not so fond of: they want the soil having warmed after winter for germination. Thus they started growing rather late, and then got hit by the prolonged dry period. Despite regular watering the harvest was less than last year.

17 August: Elderberry with Wanderer’s Joy
20 August: Harvest of Geishirtle pears

Our pear tree „Geishirtle“ was as full with pears as it possibly could be. And the fruit were delicious beyond words.

4 September: wild carrot with shield bugs (Graphosoma italicum)

The wild carrots have made themselves very at home in our garden. They are lovely when in bloom, but I like their seed heads best. They will curl inwards to shelter the seeds for the time when the ripen. Once the seeds are ready to be dispersed the curled in baskets open up again. In the meantime the shield bugs decorate the delicate structure.

4 September: Gute Luise pears

Our pear tree „Gute Luise“ provided a nice harvest, too. The standard tree has been planted in autumn 2016.
The bumper crop came from the plum trees that have been here long before we moved in. We took down kilo after kilo. I cooked them into jam and various sorts of tasty chutney.

25 September: Corylus colurna

This is a dream come true: in autumn we planted a Turkish hazel. For quite some time we had been considering having one of those trees. It is a standard tree and will gradually grow into a proper tree with a slender crown. It is drought resistant and should be able to cope well with a climate changing towards more heat and less rain, while still being fully hardy.

10 October: Harvest of Goldparmäne

Our apple „Goldparmäne“ is a half standard tree and has started bearing fruit last year. The apples are tasty and spotless while still somewhat small.

16 October: Autumnal Hydrangeas

In October we acquired a bucket full of mycorrhiza. We vaccinated the soil around the roots of our trees with this mixture of fungi. If all goes as planned this will make it easier for the tree to grow in the poor sandy soil we have. We were lucky in that this autumn the soil remained warm for quite long so the mycorrhiza fungi could spread and grow nicely before winter came.

6 October: Harvest of Quinces

It was another year of many quinces though not quite as many as last year. We have now discovered a few more possibilities to use quinces, one is a very fruity chicken curry.

18 October: Cosmea
18 October: Elaeagnus x submacrophylla

Elaeagnus x submacrophylla (formerly known as E. x ebbingei) is a hybrid between macrophylla and pungens. It is evergreen in mild conditions, in our garden it might shed its leaves in spring when the new ones appear. In February 2021 it froze almost totally back during a cold spell of around -20 degrees. Miraculously it started growing back in summer 2021 and has recovered within just a year. Like Hippophae (Buckthorn), the genus Elaeagnus is known to live in association with diazotroph microorganisms (Frankia from the group of actinomycetes), that collect nitrogen from air and thus improve soil quality. In places Elaeagnus is planted within orchards to improve the performance of the fruit trees by rising Nitrogen levels in the soil and thus providing natural fertilizer.

26 October: new vegetable bed

As to vegetables there is more to come next year: we decided to prepare a new bed for vegetables and discontinue one that has been not so much fun to work in due to a mass of very small rubble in there. It is bits and pieces of roof tiles, but the bits are so small that it is virtually impossible to sort them out of the soil. We will use this bed for sunflowers to make a feast for the goldfinches.

Saussage Dog on guard

As I write this we brave for a night of -11 degrees. It is mid December and unusually cold for the time of year. Here we have no snow at all and some of our kale is not amused about the freeze. The Siberian variety is happy (after having suffered in the 30 degrees of summer and then made a full recovery). But the Galizian variety very much looks like this sort of cold is not to its liking at all. The little birds keep raiding the feeders. The woodpeckers are back for food. And we all hope for some more moderate temperatures rather sooner than later.

Know how many beans make five.

You can do a wealth of good to our climate, the soils and all those little pollinators around by simply eating beans. And if you even opt to top this: grow the beans yourself. This is easy going: in your garden, in your raised bed or even on your balcony. Beans have been grown by humans for thousends of years and are one of the oldest crops we have. And soon comes the perfect time to sow them.

Pod of climbing Borlotto next to hops

Why is eating beans good for the climate? Beans are very rich in protein. They are high in nutritional value for whoever eats them. If we eat them ourselves, all the nutrition and energy value can be used by our own body. If we feed the beans to cattle, poultry or pigs, all the nutritional and energy value will be used by those animals. From the beans they eat they will built bones and skin, hooves and teeth, hair, feathers and keep up their body temperature, some of what they eat will go as poo & pee, and only what ist left they will turn into steaks or sausages respectively.

Climbing beans flowering visited by common brimstone butterfly (Gonepteryx rhamni)

Thus on the way of producing steaks or sausages the animals use up some of the nutritional value for themselves. So, the steaks and sausages will come with a lower energy level than the beans had in the first place. Add to this: while growing steaks and sausages the pigs and cattle produce greenhouse gases like CO2.Thus, eating the beans ourselves means we can make use of the whole of the energy contained in the beans and we‘ll save some of the greenhouse gases otherwise produced by the life stock.

What about the soil? Beans are special in that they are team players. They do not just grow on their own. They team up with special bacteria. The roots of the beans grow tiny bumps for the bacteria to live in. Thus sheltered the bacteria thankfully take up Nitrogen from the surrrounding air, turn it into fertilizer, and share it with the bean plant. This is the reason why you do not need to give your beans the sort and amount of fertilizer other plants desperately need: the beans make their own, well: they have it made by their little friends. Since producing artificial fertilizers uses up a lot of energy and thus produces a great amount of green house gases, growing crops that do not need such fertilizers comes in handy when trying to keep one’s CO2 footstep small.

Climbing beans: Blauhilde

But the beans do not stop at giving their bacteria a home to start fix nitrogen from thin air, so to speak. They also feed all sorts of pollinators: butterflies and bees and bumblebees, to name but a few. Beans‘ flowers are white or colourful red, pink or violet and come with pollen and nectar.

Bumblebee on flowers of climbing beans

Unless you are dealing with Broad Beans, wait with sowing until the soil has warmed up a bit after winter. In not particularly mild regions this would be mid May. The period of 12-15 May in some years brings a last frosty spell of weather in the Northern Hemisphere: called the Ice Saints („Eisheilige“). Here a good rule of thumb is to sow your beans after the last of the Ice Saints has passed, which would be Cold Sophia („Kalte Sophie“) on 15 May. In cold soil the beans will just not germinate but sit and wait. Being patient and sowing a little later will be thanked by quicker growth of the plants. So there is no need to put the seeds out too early. Once the plants start to bring out their flowers they need enough moisture in the soil. In dry periods they will need to be watered regularly but do not soak them.
Often beans are sown every 10 or so days to ensure a longer harvest. Read the instructions on the sachet of the variety you have chosen and then have a gow. With a couple of seasons of practice you will know which variety wants which sort of treatment in your location.

Bean poles
Bush Beans: Purple Teepee
Climbing Borlotto Beans: pods

One special method of cultivating beans is the „Three Sisters“ method traditionally used in regions of South America. Here beans, maize and squash are grown together. The maize will give the support to the beans and the pumpkin leaves will cover the soil to keep the moisture in.

Climbing beans with maize (corn) as support

My experience is, that this is a pretty good way to cultivate the three, if you opt for dry beans, maize for starch, i.e. flour, and pumpkins for pumpkins. This means you plant all three, and let them grow undisturbed throughout summer, until the beans and the corn cobs are fully ripe and dry. Then you harvest them all in virtually one go. You then have the beans and maize for storage and winter food. If you wish to pick green beans for vegetables and sweet corn to nibble, it will be hard to harvest them, since the „Three Sisters“ will grow to something resembling a small forest.

Broad Beans: Crimson flowering
Broad Beans: flowering

Broad beans
These are the only ones sown really early: the seeds can be sown outdoors from February onwards. They do not mind cold weather, even frost, and by the time the warm days start bringing in blackflies the stems will have grown a thicker skin and won‘t be so easily infected by those aphids. Broad Beans produce large pods and the seeds are big too. They can be used for stews („Eintöpfe“), for stir fry dishes and salads, and can be very aromatic.

Broad Beans: young plants
Broad Beans: pods
Broad Beans: harvest of fresh seeds

Green bean: 
Green beans differ in that one group is climbing and needs poles and the other growing as little bushes with no need of support. In each group there is a wealth of varieties. Flowers can be white or bright red, pods can be green, blue to purple or green with red stripes, and seeds will be anything from white, pink, dark red to brown and speckled, either huge or small.

Dry beans: Borlotto on top, varieties of the Scarlett runner bean bottom left & right.

Often the blue or purple pods will turn green during cooking. And cook they must, uncooked beans are poisonous. After cooking green beans make a lovely vegetable dish and can be made into very nice summer salads.
Some of the beans grow fibrous pods, i.e. they are not so much fun to eat as vegetables dish because of the long and rather sturdy fibers. Those varieties are better left to produce dry beans. In the northern parts of Germany these fibrous pods traditionally are made into a regional speciality called „Schnippelbohnen“ – in some respect this dish is a bit like Marmite: either love it or hate it.
Dry beans make lovely stews („Eintöpfe“) and of course the white varieties are needed for Baked Beans. And they can be made into phantastic salads, too.

The bean‘s cousins: peas and lentils
Peas, Mangetouts and lentils are also members of the larger bean family, so to speak. They are all of the Fabaceae family and come with their Nitrogen fixing bacteria. Their seeds are rich in protein and they can be used for a great number of tasty meals.

Mang-tout peas purple pod and flowers

Peas
Contrary to beans peas like it cool. They won‘t do well in hot, dry and tropical conditions. They come in climbing or vining varieties and in low-growing, their pods are mostly green, but there are purple ones, too. The seeds are either green or yellow. Some are mange-tout, meaning they can be eaten in whole while the seeds inside the pods are still small. Others are „sweet peas“ where the seeds only are eaten. They can be eaten fresh as vegetables and, another difference to beans, they can be eaten uncooked. The fresh peas cooked are lovely vegetable and go perfectly with Shepherd’s Pie. Alternatively they can be harvested for dry peas – which was the original use since medieval times – and then make lovely soups and stews.

Mange-tout peas flowering

Lentils
One more cousin of the bean is the lentil. These are delicate plants with tiny but very beautiful flowers. They need some support otherwise they will lie on the floor and felter when getting wet. Some people grow them together with oats, so the oat stems give the support to the lentils. Lentils are known to improve soil quality which very likely might be due to them having their own nitrogen-fixing bacteria, as have all members of the Fabaceae.

Very young lentil plants

The seeds of lentils come in a great variety of colours from brown, multicoloured or marbled to red and bright yellow. They make lovely soups, salads, curry dishes and stews. They are very common in oriental regions as well as in India and Africa. But they are also well known in the Mediterranean and in European regions north of the Alps. Probably THE traditional dish in Swabia is „Linsen mit Spätzle“, a lentil soup with – originally – handmade spätzle, seasoned with vinegar. Spätzle are made from a dough (eggs, water, flower and salt) and traditionally are scraped with a knife from a special wooden board straight into slightly boiling water. A couple of years ago in the region of the Swabian Alb Mountains the cultivation of „Alb Leisa“ (https://en.wikipedia.org/wiki/Alb-Leisa) has been taken up again, a cultivar that has typically been used for this traditional dish in Swabia.

Lentils: young pods

Supplier for organic vegetable seeds in Germany are:

Bingenheimer Saatgut AG, Kronstraße 24, 61209 Echzell, www.bingenheimersaatgut.de

Dreschflegel Bio-Saatgut, In der Aue 31, 37213 Witzenhausen, 
www.dreschflegel-saatgut.de

Information and seeds of traditional and endangered cultivars provides 
VEN Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e. V.: www.nutzpflanzenvielfalt.de

Crimson clover (Trifolium incarnatum) another member of the Fabaceae tribe – good for the soil (with nitrogen fixing bacteria), loved by bees and bumblebees and simply beautiful in the garden


Corn Cockle

Corn Cockle – Agrostemma githago

Some 5000 years ago corn cockle was known to the early farmer already. It was a constant in fields of cereals. Only when seed cleaning and weed killers became widespread, corn cockle became rare. 1996 it was short of extinction in Germany. Now, the humble beauty has started making gardens its new home. 

Like cornflower corn cockle is an archeophyte, a plant not native but introduced at a very early stage, infact it has become part of our flora in prehistoric times. Originally it might have been native to the oriental regions. It is tightly connected to early farming: corn cockle was harvested, threshed and in the end sown together with the respective cereal – and it got itself perfectly adapted to this procedure. The seeds are approximately the size of cereal grains.

The seed capsules are narrower at the top, so the seeds will stay in unless they get their threshing. The seeds will germinate immediatly after sowing, just like cereal grains, and thus grow together with the crop. The sepals grow quite long and stand above the rest of the crop to take in the sunlight for photosynthesis. 

Botanically corn cockle is a member of the carnation family, known to the gardener as pinks. Their flowers have five sepals and petals, the seeds grow within a bulbous seed capsule. The green calyx is covered by fine shiny hair that will look just magical when full of droplets of dew. Corn cockle can grow to a height of 140 cm, their roots can go as deep as 80 cm. The whole plant is poisenous. It is a hardy annual which when germinating in autumn will build a rosette of leaves and withstand even severe frost. The scarlet flowers, which are almost white in their inner parts, shine from June until August. They are visited by a variety of pollinators mainly hover flies, butterflies and bees. This is true for both the wild scarlet and the white garden variety.

Corn cockle will grow in almost any soil, but it definitely prefers a sunny spot. It can form its own crowd and look like a scarlet ocean swaying in the wind. It is a valuable flower for many pollinators and when combined with poppies, cornflower and daisies will make a stunning spot in the garden that will be eagerly visited by pollinators.

Recommended for any gardener with nature on their mind:
Adrian Thomas „Gardening for Wildlife – A Complete Guide to Nature-friendly Gardening“ 2017, Bloomsbury, London+NY

Suppliers of ecological seeds and plants of wildflowers (please check for customs restrictions if planning to order from outside Germany):
Bingenheimer Saatgut AG, Kronstraße 24, 61209 Echzell, www.bingenheimersaatgut.de
Dreschflegel Bio-Saatgut, In der Aue 31, 37213 Witzenhausen,
www.dreschflegel-saatgut.de
Hof Berg-Garten, Björn Lau, Lindenweg 17, D-79737 Herrischried,
www.hof-berggarten.de

2021 Gardener’s Logbook

31 Januar

Ende Januar hat der Raureif alles verzaubert. Noch geht es den Rosmarinbüschen und den Ölweiden bestens.

31 Januar

Das Ringbeet liegt ruhig. Ziersalbei und Wermut, Diptam und Elfenbeinginster ruhen sich aus und warten auf wärmere Zeiten.

19. Juni

Im Sommer wird das Ringbeet dann so aussehen: üppig besetzt mit Ziersalbei, der wenn er müde ist, vom langen Blühen, abgelöst wird von Ysop, daneben Pfingstrosen, Scheinsonnenhut, Echter Salbei … und alle voller Bienen, Hummeln und Schmetterlingen.

2 Februar

Im Juni 2021 hatten wir hier knapp 5 Tonnen Bauschutt ausgegraben, um ein neues Beet für die Rhododendren zu schaffen. Sie haben sich gut eingelebt und zeigen sich dankbar für den Platz, an dem im Sommer zur Mittagshitze der alte Schweinestall Schatten spendet. Auch der Stechginster hat sich gut entwickelt – hier hat er eine Haube aus Jute. Als angekündigt wurde, dass die Temperaturen ungewöhnlich tief sinken sollen, wurde noch rasch eingepackt, was einzupacken war: die neue gepflanzten Schneeforsythien, der Ananasginster, der Baummohn, der Schneeflockenstrauch. Anfang Februar ist es dann tatsächlich bitter kalt geworden und es hat angefangen zu schneien.

7 Februar

Die Mengen an Schnee waren so ungewöhnlich wie die Tiefe der Temperaturen: bis zu -17 Grad musste der Garten aushalten. Für manche Pflanze war der Temperaturgang grenzwertig: am 6. Februar lag die Temperatur morgens um 6 Uhr bei 0°, am 13. Februar hatten wir zur gleichen Tageszeit -17° erreicht und am 16. Februar waren es +3°, nachdem es am Tag zuvor gleich 7mm Regen gegeben hatte. Den restlichen Grünkohl konnten wir noch ernten und genießen.

8 Februar

In den verschneiten Resten der Zuckermaispflanzen sitzt ein Rotkehlchen. Der Schnee türmte sich enorm, auch weil starke Winde die Dächer blank geweht und den Schnee von dort auch noch im Garten abgelegt haben. Der Sturm hat den Schnee durch kleinste Ritzen unter die Dächer der alten Höfe geweht – hier waren wir alle dabei, den Schnee von den Dachböden zu schippen, damit der Kram nicht durch die Decke trieft, wenn alles taut.

8 Februar

Die Tür zur Terrasse war ein ganze Zeitlang vom Schnee blockiert und nicht zu benutzen. Hier weht gerade ein Böe noch mehr Schnee vom Dach vor die Tür.

13 Februar

Winterschön: In der Dämmerung der sternklaren Nacht hat sich Raureif auf die Eichen gelegt. Ein Streif Nebel oder besser gesagt Rauch (gefrorener Nebel) hängt noch in der kalten Luft. Dass nicht wenige in der Gegend etliche Tage eingeschneit waren, dass stellenweise der Schnee praktisch knietief lag und selbst zu Fuß nur schlecht voranzukommen war, das sieht man dieser Winteridylle nicht gleich an.

13 Februar

Gräser und Hagebutten verzaubert vom Reif, die Vogeltränke mit einer dicken Schneehaube: die Futterstellen für die Vögel waren gut besucht. Ende Februar fräsen wir einige Beetränder, am 23. Februar wird der Nachmittag +17° warm.

8 Februar

Die Ölweiden haben als erste gezeigt, dass sie leiden. Auf dem Bild vom 8. Februar zeigen sich schon erste dürre Blätter. vor allem im Gipfelbereich und ganz außen, wo der Ostwind in die Büsche gebissen hat.

6 April

Das Bild vom 6. April zeigt, dass die Sträucher komplett dürr sind. Wir hatten bereits konkret geplant, womit wir sie ersetzen, als sie spät im Sommer doch wieder durchgetrieben haben. Den linken Busch haben wir dennoch rausgenommen und erst mal in einen geräumigen Kübel gepflanzt und geschützt gestellt. Er stand an der Ecke vom Schweinestall, um die der Ostwind besonders heftig pfeift. Dort steht jetzt ein Goldregen, der ist härter im Nehmen als die Ölweiden.

6 April

Die Narzissen gehören zu den ersten, die dem neuen Jahr Farbe schenken. In der Mitte des Ringbeetes steht der Apfeldorn mit einem kleinen Meer von Narzissen zu seinen Füßen.

6 April

Hier sind es noch fünf, mittlerweile sind es sieben: sie sollen zu einem kleinen Holzapfel-Wäldchen heranwachsen. Den Unterwuchs machen Schneeglöckchen und Fingerhut. Die Holzapfelbäume sind nicht die einzigen Neuzugänge. Auch zwei Apfel-Hochstämme der Sorte Brettacher haben sich zu uns gesellt. Die Birne Geishirtle, der letztes Jahr von Wühlmaus und Engerlingen in Teamarbeit schwer zugesetzt worden war, hat sich seither im Kübel gut erholt, einen festen Wurzelballen gebildet und konnte im Frühjahr frisch ausgepflanzt werden.

6 April

Zur Straße hin ist eine freiwachsende Hecke gepflanzt, nach innen von der Wiese nun abgegrenzt durch den Lavendelbogen. Die Sträucher hatten an anderen Stellen bereits eine Zeitlang gestanden und sind nun im Frühjahr hierher umgezogen. Die Bienen haben die Blüten im Sommer sofort gefunden.

21 April

Nun mischen auch die weißen Narzissen mit – sie sind ein wenig später dran als die gelben.

21 April

Unsere neue Waldkiefer hat Gesellschaft bekommen: Wildtulpen der Sorte Tarda haben sich um den knorrigen Stamm herum angesiedelt.

27 April

Neben den verschiedenen Meisen und einem Pulk Sperlinge sind Buntspecht und Eichelhäher Stammgäste geworden. Der kleine Zaunkönig schaut meist eher im Winter vorbei, wie das Rotkehlchen. Der Ölweide sieht man die Kälteschäden noch deutlich an, genau wie den buntlaubigen Ligustern, die im Vorgarten stehen. Auch ein Kirschlorbeer ist zurückgefroren, treibt aber wieder durch, ebenso die mächtigen Rosmarinbüsche im Hochbeet – allerdings müssen sie von unten wieder neu anfangen. Die Apothekerrose hat es nicht geschafft. Am 19. Mai bekommen wir Besuch von einem Paar Rebhühner.

1 Juni

Wo zu Anfang Beifuß den Hausgarten gegen die Wiese eingrenzte, wachsen jetzt Iris. Dies ist eine der Schönheiten, die neu dazu gekommen sind und nun zum ersten Mal blühen.

1 Juni

Da auch dieses Jahr pandemiebedingt wieder nahezu alle Buchkunstmessen ausfallen, entschließen wir uns, den restlichen Bauschutt auszugraben. Diesmal dauert das wesentlich länger als im vorigen Jahr. Einerseits, weil die Fläche größer ist, andererseits weil es im Frühjahr reichlich regnet und der Boden schlicht zu nass ist, als dass man darin nach Ziegelsteinen, Dachplattenstücken, Fliesenscherben und alten Flaschen suchen könnte.

3 Juli

Zwischenzeitlich war die Sonnen zu kräftig und unser Pavillon musste als Schattenspender für die Arbeit herhalten.

2 August

Nach gut drei Monaten war die Mulde gut voll: über 6 Tonnen Bauschutt vergangener Generation haben sich darin nun gesammelt.

13. Juni: Margeriten und Ziersalbe im Ringbeet
18. Juli: Stangenbohnen, Zuckerschoten, Linsen und die Dicken Bohnen sind ganz rechts draußen

Geerntet haben wir einiges: jede Menge Johannisbeeren und Stachelbeeren. Ein erstes kleines Körbchen mit Äpfeln von der Goldparmäne. Die Buschbohnen haben genug getragen zum Genießen und Einfrieren. Die Roten Bete sind klein geblieben dieses Jahr, der Zuckermais auch. Dafür sind die Sonnenblumen umso größer geworden. Die Dicken Bohnen haben kräftig getragen, die Linsen auch, aber hier waren die kleinen Waldmäuse etwas schneller beim Ernten als wir. Sie haben uns aber durchaus noch Linsen gelassen. Die Stangenbohnen durften bleiben, bis die Hülsen braun und die Kerne reif waren – das hat eine gute Ernte ergeben.

18. Juli: Buschbohne Purple Teepee
26. August: Wespenspinne

Sie fühlt sich hier pudelwohl: dort, wo Gras und Zottelwicke nicht abgemäht sind, leben abertausende von kleinen Heuschrecken, und das ist genau das, was einer Wespenspinne gefällt.

16 September

Ein herbstlicher Sonnenuntergang, der die Sonnenblumen leuchten macht. Nachher wird es einen großen Regenbogen geben und eine Formation Gänse wird vor ihm vorbeiziehen.

21 November

Die Astern halten noch lange die Farbe im Garten. Im Herbst wird noch ein Goldregen gepflanzt und ein weidenblättriger Sanddorn. Den alten Flieder im Vorgarten werden wir wohl auf den Stock setzen müssen.

2 Dezember

Raureif – wie zu Anfang des Jahres, hier im Sonnenuntergang und mit den braun gewordenen Gräsern und dem großen Blütenstand der Hortensie. Solange der Boden noch offen und weich ist, kann noch gejätet werden – dabei ist viel nachzuholen.

What.a.year.

The past years were special, each in its own right: 2018 was hot and dry. 2019 not as bad as 2018 but still hot and dry enough. And 2020 was totally different. With all studio-and-book arts-related fairs and events just not happening, there was a lot of time to spend on something else.

Next to printing and making books comes the garden. So here we go.

February came with an icing. Winters have not been too hard lately, this one was not much of an exception. Even though I am not a fan of lots of snow and long icy periods, I have started wishing for conditions reducing the number of root voles to a healthy level. And I mean healthy with respect to our fruit trees, beet root and kale – all of which have suffered from the beasts.

Pheasant visiting in February

I would like to stress that most of our animal visitors or full-time and part-time residents are welcome. The colourful pheasant keeps coming every now and then. There are a great many of small birds, and, guessing from the great variety of droppings, there are many fury visitors as well.

March gifted us with the colours of the hellebore plants.

In May the tulips were still beauties in their own right. There was nice company from our black pansies.

We put up the bean poles while the broom was in bloom.

We had a colourful early harvest – and tasty, too, while the kale was only just starting to go strong.

June brought abundance to the flower beds. It felt like if all the flowers were frolicking that, after two years of hardship, they were allowed to grow and bloom properly again.

We could watch our first own quinces to slowly grow and start developing their bright yellow colour and their lovely scent.

Bryony

However, there is always a „but“. The rhododendrons were suffering. They had been planted some two years ago and the past two summers had been far too sunny and too dry for the still not quite established plants. Normally they would have been able to do well underneath the huge old oak trees. But in fact they did not. The question was: where could they go instead? The only spot that could provide some shade over the sunny daytime hours was in the back of the former pig stable. We knew we would unearth rubble once we started digging down to prepare a bed for the rhododendrons. But the amount of rubble still came as a surprise.

Within one month, June, we dug out some 5 tons of rubble. We had ordered a container, so it could go right in there straight away. All the broken bricks and roof tiles and floor tiles and bathroom wall tiles and bits&pieces of concrete went. An endless stream of wheel barrows filled with compost went in to replace the huge volume that had gone by taking out all the rubble. On the last day of June the rhododendrons had arrived in their new and hopefully forever home. So far they seem to be happy and thriving.

We are happy to provide a sip for whoever is in need. Our resident sparrows and robins and tits love to come for a bath in the puddles we create on our patio floor over the summer.

As one of our apple trees had been badly mauled by the root voles and we still do not know whether it might be beyond recovery, we decided to have another one and went for the variety „Kaiser Wilhelm“. It appears that the heat of the previous two hot summers has done something to the structure of the sandy soil, at least in some places. So we dug out a plot of approx. 2 x 2 metres and exchanged most of the soil in there. We wanted to give the new tree not only a good start but also provide for a strong growth afterwards.

Late in autumn we planted a number of old and wild plum varieties as part of our free growing hedge along the main road. These are to replace the losses of shrubs we had, caused by root vole activity since we first planted the hedge in late 2017. We hope the plums will have more strength to grow back roots that have been eaten away. We welcomed a number of newcomers: a nicely grown pine tree and a special sort of elm tree, some roses, a hydrangea and two white forsythias.

There was still more digging to be done. The summer hedge made up from common mugwort we used to have on the perimeter of the house garden was to go. Not only had it gone shaggy it was also showering the garden with its seeds and we had mugwort growing all over the place. We decided we wanted to have irises instead. So all the mugwort had to go and irises had to come in. We already had some bluish ones, but we gave them company with white ones and dark purple. So we are looking forward to next spring, when they hopefully will show off all their colours and beauty.

As I write this the days and nights have become chilly. We had a number of mornings with white frost already and some days with lovely November fog. There is still some colour in the garden with very late cornflowers and some golden-brown chrysanthemums. Lotta has grown into a jolly, playful, loving family dog. She will be three years old next week.

On the Brink of Winter

Full Moon in January

After the dry and rather hot summer of 2018 we had hoped for less heat and more rain during 2019. Obviously 2019 was different from 2018, but it was another dry year at least over some periods. However, there was more rain in total. From August onwards we did have more rain than average, in October it was almost twice as much. Add to this: 2019 was not as hot as 2018. This, plus the cloud cover we had, meant we had less evaporation. Over the past few weeks the soil has been moist on the surface almost permanently, either by rain or from dew, fog or the odd white frost.

Early in the year our barn kept us busy. All the old straw and hey had to go. In early March the last load left on a trailer, leaving us with clearing out the rest. Right on the bottom of it all was a layer that could be rolled up like a large carpet. This was all to go on to our compost heap.

8 April 2019

April looked quite promising. The daffodils are going strong and the meadow looks green again, at least in places. Even though: much of the green is in fact moss covering the places that burnt blank during last years heat. And then there was some late snow in mid April enchanting the garden.

13 April 2019
13 April 2019

Luckily it did not do any harm to our pear trees that were in bloom already.

May colored the rhododendrons and the irises joined in.

And then along came June. It gifted us with a wealth of poppies, cornflowers and corn campions. We bathed in seas of red and blue and purple.

7 June 2019
7 June 2019
7 June 2019

A wall of foxgloves stood out in the back between all the rhododendrons radiating in all the colours they could think of.

7 June 2019

Let me introduce you to Jacquelin du Pre. She is a beauty in her own right and a rose dearly loved by hover flies.

24 June 2019

With the sun getting strong some plants needed a bit more shade. During the past three years I had been to basket weaving workshops at Kerstin’s. All my baskets were meant to go in the garden for shading plants in need. And they did a really good job. The one I made this year reminded me somewhat of the Sorting Hat at Hogwarts.

24 June 2019

The rye we had put out the year before was going strong this year. It was almost 2 metres high and it got itself infested with ergot. They, too, grew impressively strong.

21 July 2019

We do have a number of fruit trees in our garden, but we had been fancying a mirabelle tree for quite a while. And this year we came across one we felt wanted to be part of our orchard. We planted it in spring and it grew well. It came with a couple of wee little green fruits. To our great surprise they took another route than we had expected:

21 July 2019

We rang the nursery to ask whether there was any chance that there is a blue variety. But they said no. So, now we have a plum tree with no name. We decided to keep it.

21 July 2019

We thought the old balcony pots might look nice mounted on what used to be a stable door. The nasturtiums quite liked it there.

8 September 2019

These are our climbing beans prior to the root voles having a go at them. We still did harvest some of them and they were nice and tasty – the beans, even though I would like to get rid of all the root voles, I do not fancy having them for dinner.

20 September 2019

In late September we checked all the nest boxes. One pair of blue tits had their own ideas as to nesting. They chose to nest behind this old little door. During the times pigs were kept in that stable, this door was used for mucking out. We walled it up from the inside to keep unwanted rodents out. But, to some there is room in the smallest chamber. See you next spring, lads.

21 October 2019

As I write this the mole is working eagerly its way through all of our meadow doing its job regarding the grubs. There are mole hills all over the place. The bird feeders are crowded, which makes us hope some of those little ones will be there in spring for the nest boxes again. It is still mild, which leaves the soils open for the rain to trickle away and go down to fill up the store of water in the depth.